Uri

Kanton Uri – Vorsicht Lawinengefahr!

Lawinenniedergang im Kanton Uri. Bildquelle: Baudirektion Uri
Lawinenniedergang im Kanton Uri. Bildquelle: Baudirektion Uri (Bildquelle: Kantonspolizei Uri)

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 13. auf 14. Januar 2021, kam es im ganzen Kantonsgebiet erneut zu starken Schneefällen. Bei der Kantonspolizei Uri gingen deshalb Meldungen wegen Lawinenniedergängen und Verkehrsunfällen ein.

In der Gemeinde Seedorf ging bei der so genannten Fischlauwi eine Schneelawine bis zur Kantonsstrasse nieder. Diese wurde in einer Höhe von vier Metern verschüttet. Es kam zu keinem Personen- oder Gebäudeschaden. Die Kantonsstrasse zwischen Seedorf und Bauen, Höhe Bolzbach, ist seit kurz nach 02.00 Uhr bis auf Weiteres gesperrt.

Auch in Bristen kam es zu einem Schneelawinenniedergang. Um 04.38 Uhr ging die Meldung ein, dass es im Bristenlauital zu einem Lawinenniedergang kam, wobei auch hier keine Personen oder Gebäude zu Schaden kamen.

Bereits am frühen Mittwochabend mussten die Strecken Hospental – Realp, Wassen – Meien und Meien – Färnigen, die Gotthardstrasse Abschnitt Gurtnellen – Wassen sowie die Klausenstrasse Abschnitt LinthalUrnerboden infolge erheblicher Lawinengefahr vorsorglich gesperrt werden. Alle Abschnitte bleiben bis auf Weiteres geschlossen. In Isenthal und Gurtnellen wurden aus dem gleichen Grund diverse Gemeindestrassen gesperrt. Bei allen gesperrten Strassenabschnitten wird die Lage am Freitag, 15. Januar, um 08.00 Uhr, neu beurteilt.

Aufgrund der teilweise schneebedeckten Fahrbahn kam es auf der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Nord zu zwei Verkehrsunfällen in der Gemeinde Gurtnellen sowie zu zwei Verkehrsunfällen in der Gemeinde Seedorf. Alle Fahrzeuglenkenden kollidierten mit einer Leitplanke, ohne dass Personen verletzt wurden. Der Sachschaden beläuft sich Total auf über 30’000 Franken.

Aufgrund der aktuellen Wetterlage und der Prognosen bleibt insbesondere die Lawinenlage im ganzen Kanton Uri angespannt. Es muss weiterhin mit teilweise schneebedeckten Strassen gerechnet werden. Die Kantonspolizei Uri bittet die Strassenbenützer ihre Fahrweise entsprechend anzupassen und wünscht eine sichere und unfallfreie Fahrt.

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