Die Vorgehensweise ist fast immer dieselbe: Unbekannte Personen tauchen unangekündigt bei Leuten auf und bieten ihnen aufdringlich an, verschiedene Renovierungsarbeiten durchzuführen (Fensterläden und Aussenwände streichen, Dächer reinigen, Messer oder Werkzeuge schleifen) oder verschiedene Gegenstände (Teppiche, Wäsche usw.) zu verkaufen.
Mit ihrer Visitenkarte geben sie vor, geschulte Facharbeiter zu sein, obwohl sie in Wirklichkeit in der Regel nicht über die erforderlichen Kompetenzen noch über die notwendigen Arbeitsgenehmigungen verfügen, um diese Dienstleistungen zu erbringen. Auch die Tatsache, dass einige von ihnen Schweizer oder sogar Walliser Autokennzeichen aufweisen, ist keine Garantie für die Legitimität ihrer Dienstleistungen.
Der Vertrag wird oft mündlich abgeschlossen. Meist nach hartnäckigem Gespräch an der Türschwelle der Opfer, welche oft grosszügige, ältere oder leichtgläubige Menschen sind
Die Kantonspolizei rät:
- Wenn Sie Arbeiten bei sich zu Hause durchführen möchten, gehen Sie direkt auf die Anbieter zu und nicht umgekehrt.
- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie an der Haustür nach unaufgeforderten Arbeiten fragen. Wenn Sie dennoch Interesse an den Arbeiten haben, verlangen Sie einen schriftlichen und vollständigen Kostenvoranschlag und holen Sie weitere Angebote von lokalen Unternehmen ein.
- Unterschreiben Sie nichts übereilt. Bestehen Sie auf einen schriftlichen Kostenvoranschlag, der per Post oder E-Mail geschickt wird und lesen Sie das Dokument sorgfältig durch, bevor Sie es unterschreiben.
- Wenn Sie Zweifel an einem Unternehmen haben, überprüfen Sie dessen Existenz beim Handelsregister, im Internet oder beim Walliser Gewerbeverband. Wenn Sie in Ihrer Nachbarschaft dubiose Haustürgeschäfte feststellen, wählen Sie sofort die 117.
- Sprechen Sie in Ihrem Bekanntenkreis darüber und informieren Sie ältere Personen.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo VS