Die Masche der Betrüger funktioniert immer nach dem gleichen Muster; das Telefon klingelt und am anderen Ende der Leitung meldet sich eine Person, die sich als Polizist ausgibt. Im Gespräch erzählen die Trickbetrüger eine frei erfundene Geschichte, zum Beispiel von einem Betrug oder einem Einbruch. Sie fordern die Kontaktierten auf, ihr Bargeld oder ihre Wertsachen, die offenbar in Gefahr sind, der Polizei zu übergeben. Dazu werde in Kürze jemand bei ihnen vorbeikommen.
So lief es in den vergangenen Tagen bei mehreren Dutzend Personen im Kanton Zug ab. Bei einer 71-jährigen Frau kamen die Betrüger zum Ziel. Die Rentnerin wurde so stark unter Druck gesetzt, dass sie bei der Bank rund 10'000 Franken abholte und das Bargeld einem unbekannten Mann übergab.
Die Zuger Polizei warnt erneut vor diesen «falschen Polizisten». Damit die Betrüger, egal mit welcher Masche und welcher Geschichte, erfolglos bleiben, gilt folgendes zu beachten:
- Werden Sie misstrauisch, wenn ein Anrufer / eine Anruferin eine Geschichte einer angeblichen Straftat erzählt - beenden sie das Telefongespräch umgehend
- Ignorieren Sie die Aufforderung der Trickbetrüger am Telefon zu bleiben - beenden Sie das Telefongespräch umgehend
- Übergeben Sie nie Bargeld oder andere Wertgegenstände an Ihnen unbekannte Personen
- Seien Sie wachsam und misstrauisch, besprechen Sie sich mit einer Vertrauensperson, bevor Sie überhaupt an eine Geldabhebung oder an eine Geldübergabe denken
- Bei Unsicherheiten unbedingt die richtige Polizei anrufen - wählen Sie dafür aber nicht die Rückruftaste, sondern den Polizeinotruf 117
- Lassen Sie sich nie unter Druck setzen
- Machen Sie Verwandte und Bekannte auf diese Betrugsmasche aufmerksam
Quelle: Kapo ZG