Ein 84-Jähriger erhielt am Montag einen Telefonanruf von einem Mann, der sich als Polizist ausgab. Dieser erklärte, dass Falschgeld im Umlauf sei und wies den Senior an, bei der Bank Geld abzuheben. Weiter gab der Mann an, dass eine Person das Geld auf Echtheit prüfen und deshalb das Geld bei ihm zu Hause abholen werde.
Der Senior vermutete richtigerweise einen Betrugsversuch und informierte die Kantonspolizei Thurgau. Ermittlungen der Kriminalpolizei führten am Dienstag zur Festnahme des Geldabholers. Die Staatsanwaltschaft Kreuzlingen hat gegen den 34-jährigen Kosovaren eine Strafuntersuchung eröffnet.
Verhaltensempfehlungen der Kantonspolizei Thurgau:
Echte Polizisten werden niemals die Übergabe von Geld oder Wertsachen verlangen.
Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
Überprüfen Sie, ob es sich um einen echten Polizisten handelt. Beenden Sie das Gespräch (Hörer auflegen!), rufen Sie die Notrufnummer 117 an, lassen Sie sich mit ihm verbinden und fragen Sie nach dem Sachverhalt. Die Betrüger sprechen Schweizerdeutsch oder Hochdeutsch.
Lassen Sie sich nicht durch Telefonnummern auf Ihrem Telefondisplay in die Irre führen. Es ist technisch einfach möglich, die Nummer des Anrufenden zu verändern.
Im Telefonbuch ist vielfach der volle Name der Geschädigten zu finden. Wenn dieser auf eine ältere und allenfalls alleinstehende Person hindeutet, ist das für die Betrüger interessant. Überlegen Sie, ob für Sie auch eine Abkürzung (beispielsweise „E. Muster“ anstatt „Elisabeth Muster“) möglich wäre.
Machen Sie ältere Personen in der Verwandtschaft oder in ihrem Bekanntenkreis auf diese Betrugsmasche aufmerksam.
Mehr Präventionstipps und Infos gibt es auch auf der Webseite www.telefonbetrug.ch der Kantonspolizei Zürich.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo TG