Auf dem Gebiet des Kantons Solothurn wurden im Jahr 2024 insgesamt 1522 Strassenverkehrsunfälle polizeilich an die Staatsanwaltschaft rapportiert.
Gegenüber dem Jahr 2023 entspricht dies einem leichten Anstieg von rund 2 Prozent. Die Entwicklung setzt sich damit erneut gegen oben fort und erreicht im Zehnjahresvergleich einen Höchststand.
Es sind verschiedene Faktoren, welche diese Entwicklung beeinflussen. Dazu zählen das geringere Toleranzverhalten von Unfallbeteiligten, welche auch bei gesetzlich nicht meldepflichtigen Unfällen die Polizei beiziehen, zunehmendes Verkehrsaufkommen mit steigendem Mischverkehr, aber auch schneereiche Tage im November 2024, an welchen sich innerhalb weniger Stunden etliche Verkehrsunfälle ereignet haben.
Unfälle mit Personenschaden
Mit der steigenden Gesamtzahl der Verkehrsunfälle, ist im Jahr 2024 leider auch die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um rund 6% gestiegen, der grösste Teil davon bei den Leichtverletzten.
Demgegenüber konnte erfreulicherweise ein minimaler Rückgang bei den schwer verunfallten Personen verzeichnet werden. Zu den schwer verunfallten Personen werden die Schwerverletzten und Getöteten gezählt.
Auf den Solothurner Strassen haben im Berichtsjahr insgesamt 14 Menschen ihr Leben verloren. Nachdem im 2023 mit 3 getöteten Personen ein deutlicher Rückgang verzeichnet werden konnte, liegt der Wert 2024 wieder auf dem hohen Niveau von 2022.
Bei der genauen Betrachtung zeigt sich, dass in zwei Fällen ein medizinischer Umstand bereits vor dem Verkehrsunfall als Todesursache auszumachen war und es sich bei zwei Unfällen vielmehr um Arbeitsunfälle als um klassische Verkehrsunfälle handelt.
Damit relativiert sich die Zahl im Mehrjahresvergleich etwas, obwohl dennoch jeder Verkehrstote einer zu viel ist.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo SO