Die Hunde sind darauf trainiert, annähernd alle bekannten Arten von Brandbeschleunigern anzuzeigen. Sie suchen den Kohlenwasserstoff des Brandbeschleunigers und zeigen den Punkt möglichst genau an. Der Brandermittler entscheidet aufgrund seiner bereits ermittelten Fallkenntnisse, ob und bei welchen bezeichneten Stellen der Brandschutt gesichert und dem Forensischen Institut Zürich zur Auswertung übergeben wird.
Oft wird eine Brandstelle mehrfach abgesucht. Das bedeutet, dass der Hund im ersten Durchgang den noch unveränderten Brandplatz absucht. Für die darauffolgenden Suchen werden immer wieder Schuttschichten abgetragen, meist bis hin zum ursprünglichen Boden. Je nach Brandbeschleuniger sowie den Gegebenheiten des Bodens verflüchtigen sich die Moleküle bereits innert Stunden, oder aber sie können noch nach Wochen durch den Hund angezeigt werden. Um die Kontaminationszeit möglichst kurz zu halten, werden am Ende jedes Einsatzes der Hund, sämtliches Material und die Kleidung gewaschen.
In der Schweiz werden seit dem Jahr 2004 Hunde für die Brandbeschleunigersuche ausgebildet. Aktuell sind zwei Hunde bei der Kantonspolizei Zürich einsatzfähig.
Die Hundeführer mit ihren Hunden treffen sich regelmässig zum gemeinsamen Training mit andern Korps und unterstützen sich gegenseitig bei Einsätzen. Ein Brandmittelspürhund muss sehr milieusicher sein. Weder eine Fahrt mit der Autodrehleiter an den Arbeitsplatz noch das Tragen auf dem Rücken des Hundeführers über eine Leiter darf ihn aus der Ruhe bringen. Zudem müssen sie wie alle Spürhunde einen ausgeprägten Suchtrieb aufweisen.
Quelle: Kapo ZH