Wallis

St-Maurice VS – A9 gesperrt – Polizei verhindert wilde Ansiedlung von mehreren Wohnwagen

Grosses Polizeiaufgebot nach unerlaubter Einreise von Fahrenden
Grosses Polizeiaufgebot nach unerlaubter Einreise von Fahrenden (Bildquelle: Kantonspolizei Wallis)

Ein Konvoi von rund 50 Wohnwagen versuchte am Dienstag unangekündigt, ins Wallis einzureisen – die Kantonspolizei reagierte mit einer Vollsperrung der Autobahn A9 und verhinderte eine wilde Besiedlung.

Gegen 11.30 Uhr befanden sich rund fünfzig Wohnwagen von Fahrenden auf der Autobahn A9 vom Kanton Waadt herkommend in Richtung St-Maurice. Eine vorherige Ankündigung erfolgte nicht. Ab Villeneuve weigerten sich die Fahrenden, den Anweisungen der Kantonspolizei Waadt und Wallis zu folgen und die verschiedenen Ausfahrten zu benutzen. Aufgrund dieses Verhaltens wurde beschlossen, den Konvoi in St-Maurice zu blockieren.

Der einzige offizielle Platz für Fahrende im Wallis befindet sich in Martinach. Dieser Platz ist derzeit vollständig belegt. Die Kantonspolizei verfolgt eine klare Strategie: Es darf ausschliesslich der offizielle Platz von den Fahrenden genutzt werden. Wilde Ansiedlungen werden nicht toleriert.

Um den Zugang zum Wallis zu verhindern, hat die Kantonspolizei ein umfangreiches Dispositiv eingesetzt. Ab 11.30 Uhr wurde der Autobahnabschnitt in St-Maurice aus Sicherheitsgründen in beiden Richtungen gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Kantonsstrassen. Zusätzlich wurde der COBRA-Plan ausgelöst. Dieser Plan stellt eine allgemeine Mobilisierung aller Einheiten der Kantonspolizei dar.

Die betreffenden Wohnwagen mit französischen Kennzeichen waren zuvor im Kanton Neuenburg stationiert und hatten diesen Standort plötzlich verlassen.

Bereits im Vorfeld hatten die Fahrenden Kontakt mit dem Besitzer eines Feldes in Gampel im Oberwallis aufgenommen. Der Gemeinderat lehnte diese Vermietung jedoch ab, worauf der Eigentümer den Vertrag auflöste.

Die Kantonspolizei Wallis dankt der Bevölkerung für ihr Verständnis angesichts der aktuellen Herausforderungen.

Quelle der Polizeinachricht: Kapo VS