In der Nacht auf Sonntag, 28. Februar 2021, waren die Polizistinnen und Polizisten der Kantonspolizei Bern aufgrund festgestellter hoher Personenaufkommen, Sachbeschädigungen und Lärmklagen stark gefordert. So wurden in der Stadt Bern etwa nach Eingang von Lärmklagen am Samstagabend gegen 200 Personen auf der kleinen Schanze festgestellt, wobei die Schutzmassnahmen nicht überall eingehalten wurden. Die Personen wurden aufgefordert, die Örtlichkeit zu verlassen. Dieser Aufforderung wurde nachgekommen. Aufgrund des hohen Personenaufkommens in der Innenstadt blieben die Einsatzkräfte präsent und mussten in der Folge verschiedentlich und vorab in Bezug auf die Einhaltung der Schutzmassnahmen gemäss der gültigen Covid-19-Verordnung, intervenieren. Die Interventionen, insbesondere in den Bereichen Bahnhof, Baldachin sowie Grosse und Kleine Schanze, gestalteten sich aufgrund des bisweilen fehlenden Verständnisses vielfach bemühend. Nichtsdestotrotz wurde auch in dieser Nacht primär auf den Dialog gesetzt.
Weiter wurden nach einer Sachbeschädigung an einem in der Bundesgasse abgestellten Polizeiauto vier mutmasslich involvierte männliche Personen angehalten und vorläufig festgenommen. Drei von ihnen sind minderjährig. Darüber hinaus hat die Kantonspolizei Bern Ermittlungen im Zusammenhang mit zwei in der Nacht gemeldeten Raubdelikten, verübt in der Bundesgasse, bzw. am Bubenbergplatz, aufgenommen.
Auf dem Parkplatz der Autobahnraststätte Grauholz Süd stellte eine Patrouille gegen 22.15 Uhr eine Ansammlung von schätzungsweise 70 Personen und mehreren Dutzend Fahrzeuge fest, wobei die geltenden Schutzmassnahmen kaum eingehalten wurden. Als Folge der polizeilichen Einflussnahme wurden ein Grossteil der Parkplätze gesperrt und die Personen weggewiesen, worauf sich die Ansammlung auflöste. Um weiteren Ansammlungen entgegenzuwirken, mussten die Zufahrten zur Raststätte zweitweise gesperrt werden. Gegen 2.00 Uhr konnten die Sperrungen aufgehoben werden.