Zürich

Stadt Zürich - Brand mit langwierigen Nachlöscharbeiten

Vollbrand in Zürich erfordert grossen Einsatz der Rettungskräfte. (Symbolbild)
Vollbrand in Zürich erfordert grossen Einsatz der Rettungskräfte. (Symbolbild) (Bildquelle: Schutz & Rettung ZH)

Am frühen Montagabend brach im Zürcher Kreis 1 ein Feuer in einem denkmalgeschützten Mehrfamilienhaus aus. Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, stand der Dachstock bereits in Vollbrand. Eine Person konnte aus einer darunterliegenden Wohnung evakuiert werden. Es wurden keine Personen verletzt.

Kurz vor 18 Uhr erreichte der Notruf die Einsatzleitzentrale, dass es im Zürcher Niederdorf brenne. Die ausgerückte Berufsfeuerwehr traf vor Ort einen in Vollbrand stehenden Dachstock eines im Umbau befindenden denkmalgeschützten Mehrfamilienhauses. Weitum war eine Rauchsäule sichtbar. Die Liegenschaft wurde nach Personen durchsucht – ein Anwohner konnte unverletzt durch das Treppenhaus evakuiert werden.

Berufs- und Milizfeuerwehr Hand in Hand

Gemeinsam mit der Milizkompanie Ost konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Das gelöschte Feuer hinterliess verteilt über das gesamte Dach Glutnester, die sich unter anderem durch die leichten Windböen immer wieder entzündeten, wodurch der Dachstock laufend durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr beobachtet, gelöscht und umgeschichtet werden mussten.

Um die aufkeimenden Glutnester restlos löschen zu können, wurden betroffene Teile des Dachstocks herausgelöst und in Mulden verfrachtet. Um die Glutnester auch in die Nacht hinein eindämmen zu können, wird zudem eine Brandwache durch die Milizfeuerwehr gestellt.

Effizient trotz Hindernissen

Die Feuerwehr hatte verschiedene Erschwernisse zu meistern. Durch die engen Gassen der Altstadt war es nur bedingt möglich, die Einsatzfahrzeuge optimal für den Einsatz zu stellen und Wasserleitungen aufzubauen. Zudem wurde die Konstruktion des Dachstocks durch die anfänglich starke Hitze instabil, wodurch zusätzliche Sicherheitsmassnahmen bei den Löschangriffen vorgenommen werden mussten. Trotz dieser Einschränkungen konnte das Löschdispositiv rasch und effizient aufgebaut und so grösserer Schaden verhindert werden.

Im Grossaufgebot standen neben der Berufsfeuerwehr und den beiden Milizfeuerwehrkompanien auch der Rettungsdienst von Schutz & Rettung Zürich mit zwei Rettungswagen sowie die Stadtpolizei Zürich. Währends des Einsatzes besetzte zudem die Milizkompanie Süd die Wache Süd in Abwesenheit der Berufsfeuerwehr, um die Sicherheit auf dem Stadtgebiet weiterhin sicherstellen zu können.

Die Brandursache ist noch unklar und wird durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich sowie durch Detektive der Stadtpolizei Zürich abgeklärt. Der Sachschaden kann zurzeit noch nicht beziffert werden, dürfe jedoch beträchtlich sein.

Quelle: Schutz & Rettung Zürich