Wie in der Vergangenheit strömten erneut mehrere zehntausend Personen zum Zürcher Seebecken an den Silvesterzauber. Obwohl im Vorfeld und an der Veranstaltung selbst auf das Verbot von privatem Feuerwerk hingewiesen wurde, hielten sich diverse Besuchende nicht an das Verbot und zündeten Feuerwerkskörper inmitten der Menschenmenge. In diesem Zusammenhang wurden diverse Personen kontrolliert, Feuerwerk sichergestellt und Wegweisungen ausgesprochen.
Kurz nach 22 Uhr wurde am Utoquai bei der Quaibrücke ein 28-jähriger Mann nach einer Auseinandersetzung mit einer Stichwaffe verletzt. Diesbezüglich verweise ich auf die separate Medienmitteilung vom 1. Januar 2024.
Gegen 01.45 Uhr zog sich im Kreis 9 ein 14-jähriger Knabe beim Abbrennen von Feuerwerk Handverletzungen zu und musste von der Sanität ins Spital gebracht werden.
Kurz nach 02.30 Uhr wurde an der Europaallee ein 23-jähriger Afghane mit Stichverletzungen angetroffen. Er gab an, zuvor von Unbekannten beraubt und verletzt worden zu sein. Mit der Sanität von Schutz & Rettung musste er zur Behandlung ins Spital geführt werden.
Im Laufe der Nacht wurden an drei verschiedenen Örtlichkeiten drei Männer im Alter zwischen 28 und 45 Jahren aus Afghanistan, Brasilien und der Schweiz wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte festgenommen. Ein Polizist wurde dabei verletzt und musste sich vorübergehend in Spitalbehandlung begeben. Unbekannte beschädigten mit Feuerwerk und anderen Wurfgegenständen einen Streifenwagen anlässlich eines Einsatzes im Kreis 3. Verletzt wurde niemand. Entsprechende Ermittlungen wurden aufgenommen.
Mehrere Personen meldeten sich im Verlaufe des Abends und der Nacht und gaben an, dass ihnen durch unbekannte Täter Schmuck entrissen worden sei. In einigen Fällen blieb es beim Versuch. Kurz nach 04 Uhr gelang es, einen der mutmasslichen Täter, einen 17-jährigen Algerier, beim Bellevue zu verhaften.
Weiter kam es im Verlauf der Nacht zu diversen Meldungen und Einsätzen unter anderem wegen Streitereien, Sachbeschädigungen sowie Bränden von Abfalleimern, Containern oder anderem Kleinmaterial.
Neun Personen mussten in die Zürcher Ausnüchterungs- und Betreuungsstelle ZAB eingeliefert werden.
Bereits vor Silvester musste die Stadtpolizei Zürich rund drei Dutzend Mal wegen des Einsatzes von privatem Feuerwerk ausrücken. Dabei wurden diverse Personen kontrolliert, Sicherstellungen getätigt und Wegweisungen ausgesprochen. Im Rahmen dieser Ausrückfälle trafen die Einsatzkräfte am Samstagabend, 30. Dezember 2023, im Kreis 6 auf einen am Auge verletzten 20-Jährigen, der ins Spital gebracht werden musste. Wie sich der junge Mann die Verletzung zugezogen hat, wird nun von der Stadtpolizei abgeklärt.
Quelle der Meldung: Stapo ZH