Ein Lastwagenchauffeur wurde kurz nach 9.30 Uhr durch die Kantonspolizei Thurgau bei der Gemeinschaftszollanlage in Tägerwilen kontrolliert. Dabei stellten die Schwerverkehrsspezialisten fest, dass der 50-Jährige sein Fahrzeug während 22 Stunden gelenkt und nur knapp 5 Stunden Ruhezeit hatte. Die Tageslenkzeit von maximal 10 Stunden wurde somit massiv überschritten.
Die Auswertung des Fahrtenschreibers ergab weiter, dass die Aufzeichnungen manipuliert wurden. Es fehlten rund 1700 km Wegstrecke. Der Chauffeur unterschritt ausserdem mehrmals die vorgeschriebene Ruhezeit.
Bei der Überprüfung der Betriebssicherheit des deutschen Sattelanhängers wurde eine gerissene Bremsscheibe festgestellt, sodass die Fahrzeugkombination durch die Kantonspolizei Thurgau vor Ort stillgelegt wurde. Der Chauffeur durfte nach der Reparatur des Anhängers und der Nachholung der Ruhezeit die Fahrt fortsetzen.
Der Türke musste ein Bussen- und Kostendepositum leisten und wird bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.