Die Kantonspolizei Bern wurde am Donnerstag, 13. Juli 2023, kurz nach 17.35 Uhr, informiert, dass sich auf der A16 bei Tavannes zwischen dem Pierre-Pertuis- und dem Sous-le-Mont-Tunnel ein Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen ereignet habe. Gemäss bisherigen Erkenntnissen fuhr ein Auto auf der Autobahn vom Pierre-Pertuis-Tunnel in Richtung des Sous-le-Mont-Tunnels. Auf Höhe einer Brücke, die über die Autobahn führt, geriet das Fahrzeug aus noch zu klärenden Gründen auf die Gegenfahrbahn.
Dabei kam es zu einer seitlichen Kollision mit einem zweiten Auto, das in die entgegengesetzte Richtung fuhr. In der Folge kollidierte das erste Auto frontal mit einem dritten Fahrzeug, das hinter dem zweiten Auto fuhr. Das erste Fahrzeug wurde durch die Wucht des Aufpralls auf den Grünstreifen auf der linken Seite der Fahrbahn geschleudert. Das zweite Fahrzeug kam in Richtung des Pierre-Pertuis- Tunnels links an einer Mauer zum Stehen, während das dritte Fahrzeug, ein Lieferwagen, der einen Anhänger zog, auf die linke Seite kippte und mitten auf der Autobahn zum Stillstand kam.
Drittpersonen leisteten sofort erste Hilfe. Die beiden Insassen des ersten Autos wurden durch die umgehend vor Ort ausgerückten Rettungskräfte erstversorgt und mussten von Angehörigen der Feuerwehr CRISM aus dem Fahrzeug geborgen werden. Trotz der sofort ergriffenen Rettungsmassnahmen konnte nur noch der Tod des Beifahrers festgestellt werden. Es bestehen Hinweise auf seine Identität, die formelle Identifikation ist jedoch noch ausstehend. Der schwer verletzte Fahrer wurde schliesslich von einer Rega-Crew ins Spital geflogen. Der Fahrer des zweiten Autos sowie ein Mitfahrer im dritten Fahrzeug wurden leicht verletzt und mit der Ambulanz ins Spital gebracht.
Um die Arbeiten vor Ort zu ermöglichen, wurde der Autobahnabschnitt zwischen Tavannes und Loveresse in der Nacht von Donnerstag auf Freitag bis 1.30 Uhr komplett für den Verkehr gesperrt. Neben verschiedenen Diensten der Kantonspolizei Bern waren insgesamt zwei Ambulanzteams, eine Crew der Rega, die Feuerwehr CRISM sowie das Tiefbauamt im Einsatz. Die Kantonspolizei Bern hat unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Berner Jura- Seeland Ermittlungen eingeleitet, um die Umstände und Ursache des Unfalls zu klären.
Quelle der Polizeimeldung: Kapo BE