Gestern Abend bewies Diensthündin Kaya erneut ihre feine Spürnase – diesmal nicht im Einsatz gegen Kriminalität, sondern bei der Rettung eines kleinen Wildtiers. Auf ihrem Streifengang entdeckte sie einen hilflosen Igel, der mit nur 160 Gramm viel zu klein und geschwächt für diese Jahreszeit war.
Dank der schnellen Reaktion ihrer Hundeführerin konnte das Tier noch in der Nacht versorgt und am nächsten Morgen an die Igelstation Kollbrunn übergeben werden. Dort erhält er nun professionelle Pflege und ein warmes Winterquartier.
Warum Igel im Herbst besondere Hilfe brauchen
Igel sollten bis zum Winter ein Gewicht von rund 500 bis 700 Gramm erreicht haben, um sicher in den Winterschlaf gehen zu können. Jungtiere, die im Herbst noch deutlich leichter sind, überleben die kalte Jahreszeit ohne menschliche Unterstützung meist nicht.
Tipps für den Umgang mit gefundenen Igeln
Gewicht prüfen: Ein Igel, der im Herbst deutlich unter 500 g wiegt, braucht Hilfe.
Gesundheitszustand beachten: Tagsüber umherlaufende oder apathische Tiere sind oft krank oder geschwächt.
Nicht im Freien lassen: Solche Tiere sollten nicht zurückgesetzt werden, sondern fachkundig betreut werden.
Fachstellen kontaktieren: Am besten sofort eine Igelstation oder einen Tierarzt einschalten.
Weitere Informationen und Verhaltenshinweise finden Interessierte auf der Webseite der Igelstation Kollbrunn: www.igelstation-kollbrunn.ch
Quelle der Polizeinachricht: Stapo Winterthur