Am Sonntagmorgen (8. August 2021), um 06:15 Uhr, ist es auf der Autobahn A4 in Rotkreuz zu einem Selbstunfall gekommen. Kurz vor der Ausfahrt Rotkreuz in Fahrtrichtung Affoltern/ZH nickte ein Autofahrer nach eigenen Angaben am Steuer ein und verlor die Kontrolle über sein Auto. Dieses prallte heftig in die Mittelleitplanke. Dabei wurde das linke Vorderrad abgerissen, worauf dieses auf die Gegenfahrbahn flog.
Nach dem Unfall konnte der 21-jährige Lenker, der bei dem Unfall unverletzt blieb, das Auto noch auf den Pannenstreifen lenken. Das Fahrzeug erlitt Totalschaden und musste abgeschleppt werden. Dem Unfallverursacher, einem deutschen Staatsangehörigen, wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug ein Bussendepositum in der Höhe von 800 Franken abgenommen. Er muss sich bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug verantworten.
Im Einsatz standen Mitarbeitende eines Abschleppunternehmens, der Zentras und der Zuger Polizei. Ein ähnlicher Unfall, ebenfalls auf der Autobahn und wegen Übermüdung, hat sich rund zwei Stunden vorher ereignet.
Wer übermüdet fährt, ist nicht fahrfähig!
Laut Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) ist bei schätzungsweise 10 % aller Verkehrsunfälle Müdigkeit im Spiel. Nicht nur das Einschlafen am Steuer ist gefährlich, Müdigkeit selber reduziert die Fahrfähigkeit deutlich. Wer schläfrig fährt, schätzt Geschwindigkeiten falsch ein, ist unkonzentriert und reagiert ähnlich langsam wie nach dem Konsum von Alkohol. So schützen Sie sich vor einem Sekundenschlaf am Steuer (Quelle: bfu):
- Vermeiden Sie zu lange Fahrten.
- Legen Sie regelmässig Pausen ein.
- Beachten Sie mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten und deren Einfluss auf die Fahrfähigkeit.
- Wenn Sie sich müde fühlen, halten Sie an und machen Sie einen Turboschlaf von 15 Minuten.
- Gestehen Sie sich eine mögliche Fahrunfähigkeit ein. Organisieren Sie eine Schlafgelegenheit oder nehmen Sie ein Taxi oder den öV.