Am Donnerstag, 18. April 2024, gegen 15:45 Uhr, wurde die Waadtländer Polizeizentrale (CVP) über den Notruf 144 informiert, dass sich in den Hängen oberhalb des Col du Pillon in Les Diablerets eine Lawine gelöst hatte, als zwei Skitourenfahrer dort eine Abfahrt unternahmen. Ein Skifahrer konnte sich unverletzt aus der Lawine befreien, während der andere gegen die Bäume am Rande der Piste geschleudert wurde. Er verletzte sich am Becken.
Es wurde eine Suchaktion eingeleitet und der verletzte Skifahrer wurde mit einem REGA-Helikopter ins CHUV gebracht. Sein Zustand ist nicht lebensbedrohlich. Die beiden Wintersportler sind holländische Staatsbürger im Alter von 30 und 29 Jahren.
Das Ereignis erforderte den Einsatz von zwei Personen der Rettungskolonne von Les Diablerets, zwei Hundeführern der Alpinen Rettung Romand (SARO), zwei Gendarmen der Patrouille von Les Mosses und zwei REGA-Helikoptern.
Nach den jüngsten Schneefällen liegt die Lawinenwarnstufe in den Waadtländer Alpen auf Stufe 3 (erheblich). Die Kantonspolizei erinnert an die Präventionsmaßnahmen. Um das Risiko zu begrenzen, sollte man die gesicherten und markierten Routen benutzen und sich über die Wetterlage und das Lawinenrisiko informieren.
Jeder Skifahrer abseits der Piste sollte seine Notfallausrüstung (Lawinenverschüttetensuchgerät, Schaufel, Sonde und aufgeladenes Mobiltelefon) mit sich führen und den richtigen Umgang damit regelmäßig üben. Die Polizei rät außerdem, einen Lawinenkurs zu besuchen und/oder sich von einer Person mit Lawinenkenntnissen führen zu lassen.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo VD