Am Morgen des 8. Juli 2025 kam es zu einem Tötungsdelikt an einer 23-jährigen Frau. Als Tatverdächtiger gilt der 37-jährige Emil Gânj (aus dem Kreis Mures RO), der seit der Tat landesweit und international gesucht wird.

Nach bisherigen Erkenntnissen hielt sich der Mann zunächst verborgen, obwohl sich Angehörige des Opfers in der Nähe befanden und polizeiliche Schutzmassnahmen bestanden. Erst nachdem eine Polizeipatrouille den Bereich verlassen hatte, soll der Tatverdächtige gewaltsam in das Grundstück eingedrungen sein. Dabei zerstörte er Türen und Fenster und verschaffte sich Zutritt zur Wohnung.

Die junge Frau hatte sich gemäss Ermittlungen in einem Kleiderschrank versteckt. Dort soll Gânj sie mit einer Axt getötet haben. In der Folge setzte er den Leichnam in Brand und flüchtete vom Tatort.

Trotz einer gross angelegten Fahndung mit zahlreichen Einsatzkräften von Polizei, Gendarmerie und weiteren Diensten konnte der Tatverdächtige bislang nicht gefasst werden.

Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass die Tat über längere Zeit geplant worden sein könnte. Hinweise legen nahe, dass sich Gânj bereits während einer früheren Haftstrafe wegen eines Mordes intensiv mit der Vorbereitung beschäftigt haben soll. Unter anderem soll er Überlebensliteratur studiert und nach seiner Entlassung auf einem Feld getarnte Verstecke angelegt haben, die er mit Ästen abdeckte. Zudem legte er Vorräte an mehreren Orten an.

Die Behörden betonen, dass die Ermittlungen mit Nachdruck weitergeführt werden. Der Gesuchte gilt als gefährlich. Hinweise zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen nimmt die Polizei jederzeit entgegen.