Schwyz

Feusisberg SZ - Strafuntersuchung nach tragischem Arbeitsunfall eingestellt

Der Arbeitsunfall forderte drei tote Mitarbeiter
Der Arbeitsunfall forderte drei tote Mitarbeiter (Bildquelle: Kanton Schwyz)

Am 12. Mai 2022 kam es in Feusisberg zu einem Arbeitsunfall, der drei Tote forderte. Nach diesem Vorfall nahm die Staatsanwaltschaft Schwyz die Ermittlungen auf. Diese sind jetzt abgeschlossen worden.

Am Donnerstagmorgen, 12. Mai 2022, kurz nach 10 Uhr kam es in Feusisberg zu einem tragischen Arbeitsunfall (wir berichteten) auf einer Baustelle. Beim Einsturz einer Baugrube wurden drei Arbeiter verschüttet.

Die Verunfallten konnten im Verlaufe des Donnerstagabends unter Mithilfe von vier Rettungs- und Suchhundeteams geortet und von den Einsatzkräften tot aus den Trümmern geborgen werden. Insgesamt standen rund 90 Personen im Einsatz (vgl. Medienmitteilungen der Kantonspolizei Schwyz vom 12. Mai 2022 und 13. Mai 2022).

Zur Klärung der genauen Umstände und möglicher strafrechtlich relevanter Aspekte führte die Staatsanwaltschaft umfassende Ermittlungen durch. Dabei wurde abgeklärt, wer für die Baustelle bzw. die Bauarbeiten in der eingestürzten Baugrube und infolgedessen für den Tod der drei Arbeiter verantwortlich ist.

Die Ermittlungen ergaben, dass die Bauherrschaft, Bauleitung und Verantwortlichkeit der Baustelle bei einem der verunglückten Arbeiter lag. Dieser erstellte die eingestürzte Baugrubenwand zusammen mit den anderen beiden Arbeitern selbständig und ohne den Beizug von Drittfirmen unter Missachtung elementarer Sicherheitsvorkehrungen.

Ein strafrechtlich relevantes Handeln oder Unterlassen weiterer Personen konnte nicht festgestellt werden. Die Einstellungsverfügung ist rechtskräftig.

Aus Rücksicht auf die hinterbliebenen Angehörigen macht die Staatsanwaltschaft Schwyz keine weiteren Angaben.

Quelle: Staatsanwaltschaft Kanton Schwyz