Am Donnerstag, den 8. Februar, gegen 18.35 Uhr, nahm ein Mann die 12 Passagiere und den Lokführer eines Zuges auf der Strecke zwischen Baulmes und Yverdon-les-Bains als Geiseln. Es wurde festgestellt, dass er mit einer Axt, einem Hammer und einem Messer bewaffnet war. Vor Ort stellten die Ordnungskräfte ein großes Sicherheitsaufgebot auf und begannen eine lange Verhandlungsphase mit der Person. Gleichzeitig hielt sich ein Sondereinsatzkommando bereit.
Gegen 22.15 Uhr stürmten die Mitglieder des Einsatzkommandos die Wohnung. Einer von ihnen setzte zunächst seinen Elektroschocker ein, um den Mann, der auf sie zustürmte, festzuhalten. Der Bewaffnete setzte seinen Lauf jedoch in ihre Richtung und in die der Geiseln fort. Ein zweites Mitglied der Einheit setzte seine Waffe ein, um den Mann zu neutralisieren. Der Mann wurde tödlich getroffen, die Geiseln wurden nicht verletzt.
Der Mann konnte formell identifiziert werden. Es handelt sich um einen 32-jährigen Asylsuchenden iranischer Staatsangehörigkeit, dessen Fall dem Kanton Genf zugewiesen wurde.
Nach ersten Erkenntnissen der Ermittlungen waren seine Motive auf seine Situation als Asylbewerber sowie auf seinen hartnäckigen Wunsch zurückzuführen, mit einer Mitarbeiterin eines Asylbewerberzentrums in Kontakt zu treten. Die Polizei hatte aufgrund seines Verhaltens bereits mehrmals einschreiten müssen.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo VD