Am Sonntag, 31. März 2024, fand im Gerlafingerhof in Gerlafingen eine Veranstaltung von rund 350 eritreischen Staatsangehörigen statt. Nachdem die Kantonspolizei Solothurn Kenntnis vom Anlass hatte und eine entsprechende Lagebeurteilung durchführte, gingen im Verlaufe des Nachmittags mehrere Polizeiangehörige vor Ort. Das Areal um den Gerlafingerhof wurde grossräumig abgesperrt, um ein mögliches Aufeinandertreffen der beiden Gruppen zu verhindern.
Die Regimeanhänger im Gerlafingerhof wurden durch die Polizei dazu aufgefordert, die Veranstaltung etwas früher zu beenden. Aufgrund der Verbreitung der Veranstaltung in den Sozialen Medien, musste davon ausgegangen werden, dass sich regimekritische Gruppen mobilisieren. Als Unterstützung wurde in der Folge die Kantonspolizei Bern mit mehreren Einsatzkräften sowie einem Wasserwerfer beigezogen.
Rund 180 regimekritische Personen, die zum Teil mit Steinen, Eisenstangen und Stöcken bewaffnet waren, fanden sich gegen Abend tatsächlich am Ereignisort ein, um die Veranstaltung aktiv zu stören. An einer Deeskalation waren beide Seiten nicht interessiert. Gegen Abend beendeten die rund 350 Regimeanhänger ihre Veranstaltung und konnten dank Polizeipräsenz in Reisebussen sicher von Gerlafingen weggefahren.
Gleichzeitig versuchten Regimekritiker trotz Abmahnungen der Polizei zum Gerlafingerhof zu gelangen. Ein Aufeinandertreffen der beiden Parteien konnte, unter verhältnismässigem Einsatz des Wasserwerfers und mit Tränengas, erfolgreich verhindert werden. Eine Polizeiangehörige wurde beim Einsatz durch einen Steinwurf leicht verletzt.
Eine Teilnehmerin der eritreischen Gruppierung wurde offenbar ebenfalls leicht verletzt. Mehrere Personen wurden kontrolliert, zu vorläufigen Festnahmen kam es nicht. Gegen 20 Uhr war der Grosseinsatz beendet. Im Einsatz standen rund 60 Polizistinnen und Polizisten der Kantonspolizeien Solothurn und Bern.
Quelle der Polizei News heute: Kapo SO