Seit Anfang Jahr treiben Telefonbetrüger-innen ihr Unwesen in mehreren Kantonen der Schweiz, auch Freiburg ist stark betroffen. Bis dato wurden in unserem Kanton über zwanzig Fälle gemeldet, mit einer Schadenssumme von CHF 100'000.-. In den meisten Fällen blieb es allerdings bei einem Versuch.
Die Vorgehensweise ist praktisch immer gleich. Die Betrüger-innen legitimieren sich am Telefon im Wesentlichen als Polizistinnen oder Polizisten und bitten die Ahnungslosen keinesfalls aufzulegen. Sie erklären, dass ein Familienmitglied (Sohn oder Tochter) in einen Verkehrsunfall verwickelt ist und sich derzeit in Haft befindet oder die Unfallbeteiligten hospitalisiert wurden. Die Betrüger-innen sagen dem vermeintlichen Opfer dann, dass der/die betroffene Familienangehörige einen bestimmten Betrag zahlen müsse, um entweder die Krankenhauskosten zu decken oder eine Kaution für seine Freilassung zu hinterlegen. Dabei handelt es vielfach um mehrere zehntausend Schweizerfranken pro Anruf.
Eine falsche Polizistin oder ein falscher Polizist in Zivil holt das Geld anschliessend an einem vereinbarten Treffpunkt ab.
Die Polizei rät dringend:
- Wenn Sie jemand unter Druck setzt, legen Sie sofort auf
- Gehen Sie am Telefon nie auf Geldforderungen ein
- Übergeben Sie nie Wertsachen oder Bargeld an unbekannte Personen
- Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst
- Melden Sie verdächte Situationen umgehend der Polizei unter 117!