Wallis

Kanton Wallis - Grosse Lüge statt grosse Liebe

(Bildquelle: Kantonspolizei Wallis)

In den letzten Monaten verzeichnete die Walliser Kantonspolizei mehrere Fälle von «Liebesbetrug».

Drei Opfer verloren dadurch CHF 400’000, CHF 118’000 und CHF 90’000. Die Kantonspolizei warnt.

Nach dem Kennenlernen auf Dating-Seiten werden die Opfer schnell in das Vertrauen gezogen. Unter falschen Vorwänden (Erbschaften, medizinische Versorgung, diverse Steuern etc.) gelingt es den Tätern, Beträge auf Bankkonten überweisen zu lassen oder sich Prepaid-Kreditkarten zu beschaffen.

Die Ermittlungen der Kantonspolizei sind im Gange, um die Betrüger in diesen drei gemeldeten Fällen zu identifizieren.

Die Polizei rät:

 Im Internet kann alles gefälscht werden: komplette Profile mit Freundeslisten, Fotos, offizielle Dokumente, Passkopien, Telefonnummern usw.
 Seien Sie vorsichtig, wenn Ihr Gesprächspartner vor dem ersten Treffen von wahrer Liebe spricht.
 Nehmen Sie in sozialen Netzwerken keine Freundschaftsanfragen von Personen an, die Sie nicht im wirklichen Leben kennen.
 Brechen Sie jeglichen Kontakt ab, wenn Sie um Geld, Prepaid-Karten oder Ähnliches gebeten werden.
 Wenn Sie ein Opfer geworden sind, gehen Sie ohne Angst zur Polizei. Die Polizei ist nicht dazu da, Sie zu verurteilen, sondern um Kriminelle aufzuspüren.
 Kennen Sie eine Person, die immer noch nicht zur Vernunft kommt und wahrscheinlich seine finanzielle Situation aufs Spiel setzt, um die Forderungen des Betrügers zu erfüllen, wenden Sie sich an die kantonale Erwachsenenschutzbehörde (KESB).