Der Kantonspolizei Bern wurde am Montag, 28. Juni 2021, kurz nach 17.00 Uhr, gemeldet, dass in Meikirch ein Baum umgestürzt sei und ein Auto getroffen habe.
Nach ersten Erkenntnissen war das Auto von Ortschwaben herkommend auf der Bernstrasse in Richtung Meikirch unterwegs gewesen. Bei einem Waldstück wurde das Fahrzeug von einem umstürzenden Baum getroffen. Die Autolenkerin wurde in der Folge im Fahrzeug eingeklemmt und dabei schwer verletzt. Die umgehend ausgerückten Rettungskräfte konnten vor Ort nur noch den Tod der Frau feststellen.
Es bestehen konkrete Hinweise auf die Identität der Verstorbenen, die formelle Identifikation steht aber noch aus. Im Einsatz standen neben verschiedenen Diensten der Kantonspolizei Bern ein Ambulanzteam, die Berufsfeuerwehr von Schutz und Rettung Bern, die Feuerwehr Wohlensee Nord sowie das Care Team des Kantons Bern.
Die Bernstrasse musste während den Unfallarbeiten für mehrere Stunden gesperrt werden. Eine Umleitung wurde signalisiert. Die Kantonspolizei Bern hat Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen und sucht in diesem Zusammenhang Zeugen.
Gemäss ersten Erkenntnissen dürften vor dem Meldungseingang bereits mehrere Verkehrsteilnehmende kurz vor dem umgestürzten Baum gewendet haben, da die Strasse blockiert war.
Zeugenaufruf
Wir bitten Personen, die Angaben dazu oder zum Unfall selbst machen können, sich unter der Nummer +41 31 638 81 11 zu melden.
Rund um die Unwetter gingen bei den Einsatzzentralen der Kantonspolizei Bern seit gestern Abend rund 400 Meldungen ein. Hauptsächlich betroffen waren der Berner Jura, das Seeland sowie das Mittelland und Emmental. Es kam unter anderem zu zahlreichen Wassereinbrüchen in Gebäude, und mehrere Strassen mussten wegen umgestürzten Bäumen gesperrt werden.
Infolge eines Informatikproblems auf den Einsatzzentralen, welches die Systeme verlangsamte, mussten diese kurzfristig neu gestartet werden. Die Redundanz zwischen den Einsatzzentralen Bern und Biel funktionierte, allerdings konnten die Mitarbeitenden der Einsatzzentralen aufgrund der hohen Anzahl Telefonate nicht jeden Anruf umgehend entgegennehmen. Nicht betroffen waren die Notrufe zu den Rettungsdiensten.