Heute Dienstag, 14. September 2021, beginnt die neue Verkehrssicherheitskampagne der Kantonspolizei Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Amt für Strassenverkehr und Schifffahrt (ASS). Mit dem Slogan Behalten Sie Ihre Sicherheit im Auge zielt diese ʺNull-Papierʺ-Kampagne darauf ab, die Sicherheit von Fussgängerinnen und Fussgängern zu erhöhen, indem alle Verkehrsteilnehmende angesprochen werden.
Die Realität im Auge zu behalten bedeutet, die eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer im Auge zu behalten
Im Kanton Freiburg sind Fussgängerinnen und Fussgänger im Durchschnitt der letzten fünf Jahre in etwa 80 Unfälle pro Jahr verwickelt: 2 werden ihr Leben verlieren, 18 werden schwer und 60 leicht verletzt. In vielen Fällen ist ein Mangel an Aufmerksamkeit die Ursache für einen Unfall. Nach Angaben des Büros für Unfallverhütung (bfu) benutzen 80 % der Fussgängerinnen und Fussgänger ihr Smartphone beim Gehen, während 23 % der Autofahrenden und 17 % der Radfahrenden mit dem Handy in der Hand fahren. Dieser extrem vernetzte Lebensstil kann uns manchmal von der Realität abkoppeln. Musik hören, telefonieren, eine Story veröffentlichen, eine Nachricht lesen oder schreiben - all diese Aktivitäten können unsere Aufmerksamkeit ablenken und schwerwiegende Folgen haben.
Mit dieser Kampagne wollen die Polizei und das ASS alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für schützende Verhaltensweisen und Gesten im Sinne einer gemeinsamen Nutzung des öffentlichen Raums sensibilisieren. Auf oder in der Nähe der Fahrbahn ist die Sicherheit oberstes Gebot: Ob Fussgänger·innen, Radfahrer·innen, Autofahrer·innen, Motorrollerfahrer·innen oder Rollerfahrer·innen, wir alle tragen einen Teil der Verantwortung.
Eine ʺNull-Papierʺ-Kampagne in zwei Phasen
Die erste Phase der Kampagne, die zu 100% digital ist, basiert auf einem Film, der die sich überschneidenden Geschichten verschiedener Arten von Verkehrsteilnehmern und Verkehrsteilnehmerinnen erzählt, die mit den Alltagsproblemen zu kämpfen haben. Videoclips und Stories mit denselben Personen werden ein Jahr lang in den verschiedenen sozialen Netzwerken der Polizei sowie auf den Bildschirmen der TPF-Busse zu sehen sein. Unterstützt werden sie von Polizistinnen und Polizisten der Kantonspolizei und der Gemeindepolizeien, die an den unfallträchtigsten Orten und Zeiten Präsenzen und Kontrollen durchführen werden.
Die zweite Phase, die im Herbst 2022 beginnen wird, verfolgt einen erlebnisorientierten Ansatz, um die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmenden zu wecken: eine Art Learning by Doing in neuem Gewand, mit dem Ziel, ihnen die grundlegenden Sicherheitsregeln durch Erfahrung in Erinnerung zu rufen.
Quelle: Kantonspolizei Freiburg