Am Samstag, 18. Oktober 2025, gegen 23:45 Uhr, wurde die Polizeizentrale des Kantons Waadt (CVP) über einen Einbruch in ein Waffenlager in Renens informiert. Vor Ort stellten die Polizeibeamten fest, dass der Eingang des Geschäfts aufgebrochen worden war und dass im Inneren Waffen und Munition entwendet worden waren. Die Täter waren bereits geflohen und konnten trotz der von der Polizei eingeleiteten Fahndungsmassnahmen nicht gefunden werden. Die Staatsanwaltschaft wurde informiert und leitete eine strafrechtliche Untersuchung ein.
Gescheiterter Versuch in Mont-sur-Lausanne
Ein weiterer Fall ereignete sich am Freitag, 10. Oktober 2025. Gegen 00:15 Uhr fiel den Polizisten während einer Streife in einem Industriegebiet in Mont-sur-Lausanne ein verdächtig geparktes Auto in unmittelbarer Nähe eines Waffenladens auf. Mehrere Personen standen um das Fahrzeug herum. Als sie die Polizei sahen, flohen sie zu Fuss, während eine weitere Person festgenommen wurde, als sie versuchte, mit einem Motorrad zu fliehen.
Die Kantonspolizei Waadt hat in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Lausanne und der Polizei West-Lausanne rasch umfangreiche Ermittlungen eingeleitet. Dank dieser Massnahmen konnten neun mutmassliche Täter festgenommen werden, darunter ein 19-jähriger Waadtländer, ein 19-jähriger französischer Staatsangehöriger mit Wohnsitz in der Schweiz und sieben ausländische Staatsangehörige mit Wohnsitz in Frankreich im Alter zwischen 19 und 22 Jahren. Die Täter benutzten in der Schweiz gestohlene Fahrzeuge, um diesen Einbruchsversuch zu begehen.
Die Staatsanwaltschaft wurde informiert, und die diensthabende Staatsanwältin leitete eine strafrechtliche Untersuchung ein, um die genauen Umstände dieses Falls zu klären. Niemand wurde verletzt und es wurden keine Waffen entwendet. Zum jetzigen Zeitpunkt wurden fünf der neun Beschuldigten in Untersuchungshaft genommen, vier weitere wurden nach Abschluss der Ermittlungen freigelassen.
Dieser Vorfall erforderte den Einsatz mehrerer Patrouillen der Waadtländer Gendarmerie in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei von Lausanne, der Polizei von West-Lausanne, der Hundestaffel der Kantonspolizei, der Kriminalpolizei und Ermittlern der Sicherheitspolizei. Bislang wurde kein Zusammenhang zwischen diesen beiden Fällen festgestellt.
Rekrutierung über soziale Netzwerke
Die Ermittlungen in diesen Fällen zeigen, dass Auftraggeber Personen über soziale Netzwerke rekrutieren, um gegen Bezahlung verschiedene Straftaten zu begehen. Die Polizei weist darauf hin, dass Personen, die sich zu Komplizen der Auftraggeber machen, mit strafrechtlicher Verfolgung und Haftstrafen rechnen müssen. Die Kantonspolizei fordert alle Personen, die in diesem Zusammenhang angesprochen werden, auf, dies abzulehnen und verdächtige Vorfälle unverzüglich den Behörden zu melden.
Generell stellt die Polizei in der Schweiz und im Kanton Waadt einen Anstieg von Straftaten fest, wie beispielsweise Diebstähle von Luxusautos, die zu gefährlichen Fahrten führen, Einbrüche und Raubüberfälle. Mehrere Personen, die bereits über soziale Netzwerke rekrutiert wurden, befinden sich derzeit in Haft.
Quelle der Polizeinachricht: Kapo VD