Im Vorfeld zum Jahreswechsel erinnerte die Kantonspolizei Zürich die Bevölkerung an die auch in der Silvesternacht geltenden Corona-Massnahmen. Im Speziellen wies sie darauf hin, dass öffentliche sowie private Menschenansammlungen von mehr als zehn Personen untersagt sind. Die Kantonspolizei Zürich war mit einem verstärkten Aufgebot im Hauptbahnhof und im restlichen Kantonsgebiet sichtbar präsent und kontrollierte unter anderem die Einhaltung der nationalen und kantonalen Corona-Massnahmen im Rahmen der Patrouillentätigkeit oder auf Meldung hin.
Die Polizei ging in der Silvesternacht (31.12.2020) rund 30 Meldungen wegen Ruhestörung oder der Missachtung von Corona-Massnahmen nach. Die Situationen konnten gestern im Gespräch geklärt werden. Es mussten keine Personen angezeigt werden.
Das Abbrennen von Feuerwerk sorgte manchenorts für Ärger, was rund 30 Meldungen verursachte. Die unsachgemässe Handhabung von Feuerwerkskörpern vor und nach dem Abbrennen, führte denn auch zu vereinzelten kleinen Bränden. Diese konnten jeweils durch die ausgerückten Patrouillen oder die beigezogene Feuerwehr gelöscht werden.
Aufgrund der aktuellen Situation hielten sich im Zürcher Hauptbahnhof verhältnismässig viele Personen auf, darunter auch zahlreiche alkoholisierte. So musste die Kantonspolizei denn auch rund 15 Wegweisungen aussprechen und mehrere Personen vorübergehend arretieren.
Im Zusammenhang mit einer Kontrolle in der Linth-Escher-Gasse im Stadtzürcher Kreis 1 griffen mehrere Personen die handelnden Polizisten an. Mit der Unterstützung weitere Polizeikräfte konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden. Es wurden neun Personen verhaftet. Sieben Schweizer, eine Frau und sieben Männer im Alter von 16 bis 24 Jahren werden wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte und weiterer Straftaten bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.
Illegale Silvesterparty in Volketswil
Im Verlauf der Silvesternacht gingen Hinweise ein, dass in einer leerstehenden Gewerbeliegenschaft in Volketswil eine unbewilligte Party mit über hundert Gästen durchgeführt werde. Innert kürzester Zeit wurden diverse Polizeifunktionäre aus dem ganzen Kanton vor Ort zusammengezogen. Kurz nach Mitternacht konnte heute die illegale Veranstaltung aufgelöst werden. Dabei wurden rund 25 Jugendliche und junge Erwachsene kontrolliert und weggewiesen. Sie werden wegen der Missachtung der Corona-Verordnung beim zuständigen Statthalteramt Uster verzeigt. Die Kantonspolizei führt in diesem Zusammenhang weitere Ermittlungen durch.