Wallis

St-Maurice VS - Manipuliertes Abgasentgiftungssystem an LKW

Der manipulierte LKW wurde stillgelegt
Der manipulierte LKW wurde stillgelegt (Bildquelle: KaPo VS)

Bei einer technischen Kontrolle an einem Lastwagen wurde eine illegale Neuprogrammierung entdeckt, um den AdBlue-Tank nicht füllen zu müssen. Der Lastwagenchauffeur und die Firma wurden angezeigt.

Am 29. März 2023 haben die Spezialisten des Schwerverkehrskompetenzzentrums in St-Maurice einen in Polen immatrikulierten Lastwagen angehalten. Bei der eingehenden technischen Kontrolle entdeckten die Experten eine illegale Neuprogrammierung der Motor- und Abgassteuergeräte. Der Lastwagen wurde stillgelegt. Der Lenker sowie das Transportunternehmen wurden bei der zuständigen Behörde angezeigt.

Am Mittwoch, 29. März 2023, kurz nach 17:00 Uhr, kontrollierten die Polizisten des Schwerverkehrszentrums in St-Maurice einen polnischen Lastwagen, welcher auf der Autobahn A9 von Bex in Richtung St-Maurice verkehrte.

Die von den Spezialisten der Kantonspolizei Wallis durchgeführten technischen Kontrollen deckten eine Manipulation im Bereich des Motor- und des Abgassteuergerätes auf. Durch eine solche Manipulation kann ein Transportunternehmen hohe Einsparungen erzielen, da es den AdBlue-Tank nicht auffüllen muss.

Ausserdem kann das Unternehmen auf diese Weise die geltenden Abgasnormen und die LSVA-Zollgebühren umgehen, die im Zusammenhang mit den durch die verschiedenen Euro-Normen verursachten Schadstoffemissionen erhoben werden. Der Lenker, ein 33-jähriger polnischer Staatsangehöriger, sowie sein Arbeitsgeber, wurden bei der Dienststelle für Strassenverkehr und Schifffahrt des Kantons Wallis angezeigt.

Das Transportunternehmen musste eine Bussengarantie in Höhe von CHF 8'120.- hinterlegen. Weiter wurde der betroffene Lastwagen in eine Werkstatt geführt, um die verschiedenen manipulierten Steuergeräte wieder in einen ordnungsgemässen Zustand zu bringen.

Quelle: KaPo VS