Am Mittwochnachmittag, kurz vor 15:30 Uhr, ist bei der Einsatzleitzentrale der Zuger Polizei eine Meldung eingegangen, dass in Unterägeri drei Personen vor einem Lebensmittelgeschäft am Betteln sind. Dank den guten Personen-Angaben konnten bei der Nahfahndung die drei gesuchten Personen angehalten und kontrolliert werden. Die Ermittlungen ergaben, dass die Staatsangehörigen aus Rumänien mittels unwahren Angaben Geld gesammelt haben. Sie gaben sich als Mitarbeitende einer Wohltätigkeitsorganisation aus. Die Flyer waren gefälscht und in Tat und Wahrheit wollten die drei Rumänen auf arglistige Art und Weise an Geld kommen. Bei der Befragung waren die 18- und 22-jährige Frauen sowie der 25-jährige Mann geständig.
Sie wurden vorübergehend festgenommen. Durch den Schnellrichter der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug erhielten alle wegen betrügerischem Markengebrauchs eine Geldstrafe von 40 Tagessätzen.
Die Zuger Polizei rät zu einem gesunden Misstrauen und gibt folgende Tipps:
Sensibilisieren Sie vor allem ältere Menschen und machen Sie die neue Betrugsmasche in Ihrem Umfeld bekannt.
Lassen Sie sich nicht spontan zu Spenden überreden, welche Sie später bereuen könnten.
Sollten Sie eine Spende tätigen wollen, sollten Sie vorgängig die Flyerinformationen und die IBAN-Nummer mit der bekannten Wohltätigkeitsorganisation vergleichen. Sie können sicherheitshalber auch die Telefonnummer online recherchieren und die Organisation kontaktieren.
Seien Sie besonders wachsam, wenn die Beratung nicht kompetent wirkt.