Ab 17:25 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei zahlreiche Anrufe über einen Brand in der Industriezone von Vétroz ein. Die Feuerwehr leitete umgehend eine Brandbekämpfung ein, die bis zum nächsten mMorgen andauerte. Die entstandenen Schäden sind beträchtlich. Die Halle sowie die zahlreichen Unternehmen, die darin untergebracht waren, wurden zerstört. Auch ein Lastwagen, der am Rand der Halle geparkt war, geriet in Brand. Eine riesige Rauchwolke breitete sich in Richtung Oberwallis aus und es gingen zahlreiche Anrufe bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei ein. Die Kantonspolizei gab über ihre sozialen Netzwerke (Twitter und Facebook), über die App Alertswiss sowie über die Medien Sicherheitshinweise an die Bevölkerung weiter.
Mehr als hundert Walliser Feuerwehrleute kämpften unermüdlich gegen den Brand. Es handelt sich um folgende Korps: Lizerne, Sitten, Sierre région, Conthey, Chamoson, Deux rives, CIMO, Martigny, Flughafen Sitten, CSI Haut-Lac, Monthey und Anniviers. Zudem waren das kantonale Amt für Feuerwesen sowie die Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär vor Ort. Der Lösch- und Rettungszug der SBB wurde eingesetzt. Die Walliser Feuerwehr konnte zudem auf die Unterstützung von rund 40 Feuerwehrleuten aus dem Kanton Waadt zählen.
Am heutigen Morgen, 7. Juli 2023, wurde auch ein Helikopter für die Löscharbeiten eingesetzt.
Die KWRO144 setzte folgende Mittel ein: 2 Ambulanzen aus Sitten, 1 Sanitätsunterstützungsfahrzeug Chablais, 1 Sanitätskommandoposten, 5 Führungsoffiziere KWRO, 3 Kader des Détachement du poste médical avancé (DPMA) mit 10 Rettungssanitätern DPMA und Arzt. Für sie galt es, die Versorgung möglicher Opfer sowie der eingesetzten Feuerwehrleute zu gewährleisten.
Alle Feuerwehrleute, die in der Nähe des Brandherdes mit Atemschutzgeräten eingreifen, werden regelmässig von den KWRO-Teams einer Kontrolle unterzogen. Je nach ihrer Beurteilung werden sie wieder in Gruppen eingeteilt, nicht weiter eingesetzt oder ins Spital gebracht. Die Hauptrisiken sind die Einwirkung von Rauch (Vergiftungen) und Hitze (Hyperthermie). Diese beiden Risiken können für die Einsatzkräfte unter den Bedingungen eines Feuers solchen Ausmasses tödlich sein. Es gab keine Verletzten zu beklagen.
Um die Brandursachen zu ermitteln, hat die Staatsanwaltschaft in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei eine Untersuchung eingeleitet. Eingesetzte Mittel: Kantonspolizei, KWRO144 mit den oben erwähnten Mitteln, Gemeindepolizei Coteaux du Soleil, oben erwähnte Feuerwehrkorps, Dienststelle für Umwelt, OIKEN, Zivilschutz, Gemeindeangestellte.
Quelle der Polizeimeldung: Kapo VS