Die mutmasslichen Telefonbetrüger kontaktierten im Oberwallis mehrere Rentnerinnen.Sie hatten diesen mit einer erfundenen Geschichte glaubhaft gemacht, dass ein Einbruch bzw. ein Cyberangriff auf ihre Bank geplant sei und die «Polizei»daher ihr Bargeld bzw. Vermögenswerte in Sicherheit bringen möchte. Dabei gelang es den mutmasslichen Tätern, von einer Rentnerin mehrere zehntausend Schweizer Franken zu erhalten.
Im Rahmen der Ermittlungen gelang es der Kantonspolizei am vergangenen Freitag (3. September 2021) zwei mutmassliche Telefonbetrüger innerorts Visp bei einer weiteren geplanten Geldübergabe zu verhaften. Es handelt sich dabei um einen 22-und 56-jährigen Schweizer aus der Deutschschweiz. Auf Hinweis der Walliser Behörden verhaftete die Kantonspolizei St. Gallen zudem eine 20-jährige Portugiesin.
Die Untersuchung der Staatsanwaltschaft und der Kantonspolizei wird zeigen, ob die mutmassliche Täterschaft–welche sich in Untersuchungshaft befindet -für weitere Fälle in Frage kommt.In dieser Woche sind bei der Kantonspolizei Wallis zudem weitere Meldungen wegen Telefonbetrügereien vom Typ «falscher Polizist» eingegangen.
Vorsicht vor «falschen Polizisten»:
-Fragen Sie über die Notrufnummer 117 nach, ob es diese « »tatsächlich gibt. Die Kantonspolizei wird Sie niemals telefonisch kontaktieren und um Ihr Bargeld oder Ihre Wertsachen bitten.
-Die Täterinnen oder Täter sprechen sowohl Hoch-als auch Schweizerdeutsch.
-Telefonnummern können technisch manipuliert werden!Sie dürfen also nicht davon ausgehen, dass ein Anruf mit einer Schweizer Vorwahl wirklich aus der Schweiz getätigt wurde oder dass man aufgrund einer auf dem Display erscheinenden Telefonnummer auf die wahre Identität des Anrufers schliessen kann.
-Haben Sie einen Betrugsverdacht?Melden Sie verdächtige Situationen umgehend der Polizei unter 117