Zürich

Warnung vor Immobilienbetrug!

Immobilienbetrug
Immobilienbetrug (Bildquelle: Kantonspolizei Zürich)

Manche Immobilienanzeigen klingen zu schön, um wahr zu sein. Betrüger veröffentlichen auf verschiedenen Webseiten oder in den sozialen Netzwerken verlockende Anzeigen von Miet- und Ferienwohnungen, die es gar nicht gibt.

Dabei werden interessante Objekte angeboten, deren Preis in der Regel weit unter dem Marktpreis liegt. Diese Anzeigen - sie können auch Kaufobjekte betreffen - dienen lediglich als Lockmittel, um an Ihre persönlichen Daten und an Ihr Geld zu kommen.

Die Betrugsmasche

Nach dem ersten Kontakt erklärt der angebliche Eigentümer oder sein Vertreter, berufliche Verpflichtungen im Ausland würden ihn daran hindern, an der Besichtigung der fraglichen Immobilie persönlich teilnehmen zu können. Manchmal wird tatsächlich ein Besichtigungstermin festgelegt, aber dieser wird dann in letzter Minute unter einem Vorwand abgesagt. Praktisch immer verlangen die Betrüger dann, dass man ihnen eine Kopie eines Ausweises sowie weitere persönliche Angaben mailt.

Später fordern die Betrüger einen gewissen Betrag als Kaution oder als Mietdepot, um die Buchung oder den Mietvertrag für die Wohnung zu sichern. Sehr häufig wird verlangt, den Betrag über einen Geldtransferdienst wie Western Union oder MoneyGram zu überweisen.

Was Sie tun sollten

  • Überweisen Sie nie eine Kaution über einen Geldtransferdienst, ohne zuvor einen gültigen Vertrag erhalten und das Mietobjekt besichtigt zu haben.
  • Ignorieren Sie jede Anzeige für eine Wohnung, wenn der Besitzer im Ausland ist und ein Depot für den Schlüssel verlangt, den Sie für die Besichtigung des Objekts benötigen.
  • Ignorieren Sie jede Anzeige für eine Immobilie, deren (ausländische) Besitzer bereit ist, Ihnen das Objekt ohne vorherige Besichtigung gegen eine Kaution zu überlassen.
  • Ignorieren Sie jede Anzeige, die zu schön ist, um wahr zu sein.

Wie Sie solche Betrügereien erkennen und vermeiden können

  • Kontrollieren Sie, ob es die angegebene Adresse tatsächlich gibt.
  • Kontrollieren Sie, ob die betreffende Anzeige auch auf anderen Webseiten aufgeschaltet ist.
  • Kontaktieren Sie den Inserenten per Telefon statt über Apps wie Messenger oder WhatsApp.
  • Kontaktieren Sie die Verwaltung, um sicherzustellen, dass die Mietwohnung tatsächlich verfügbar ist, und geben Sie persönlichen Treffen den Vorzug.
  • Achten Sie auf Orthografie- und Syntax-Fehler in der Anzeige oder im schriftlichen Austausch.
  • Führen Sie im Zweifelsfall eine umgekehrte Bildersuche durch, um sicherzustellen, dass die Bilder nicht aus einer anderen Anzeige auf einer anderen Webseite stammen.
Google Bildersuche - Bild des vermeintlichen Partners hochladen (auf Kamera-Symbol im Suchfeld klicken)
Google Bildersuche - Bild des vermeintlichen Partners hochladen (auf Kamera-Symbol im Suchfeld klicken) (Bildquelle: Kantonspolizei Zürich)

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Ich habe bereits Geld überwiesen

  • Melden Sie die verdächtige Anzeige an den Betreiber der Plattform.
  • Lassen Sie das Geld von der Bank blockieren (Überweisungsrückruf).
  • Melden Sie sich persönlich bei Ihrer örtlichen Polizeistelle und erstatten Sie eine Strafanzeige.