Am Samstag, 13. Februar 2021, um zirka 19.30 Uhr, wurde die Einsatzzentale der Kantonspolizei Bern informiert, dass sich ein Autolenker einer Polizeikontrolle im Kanton Solothurn entzogen habe und auf der Autobahn A1 in Richtung Bern flüchte. Eine Patrouille der Kantonspolizei Solothurn hatte die Nachfahrt aufgenommen. Umgehend wurden Patrouillen der Kantonspolizei Bern beigezogen und der Autobahnabschnitt zwischen Kirchberg und der Verzweigung Wankdorf in Bern überwacht. Dabei wurde festgestellt, dass der Lenker mit teils massiv überhöhter Geschwindigkeit wiederholt Staus auf dem Pannenstreifen umfuhr und damit die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmender gefährdete.
Im Bereich Grauholz kam es bei der Nachfahrt zu einer Kollision zwischen einem unbeteiligten Auto und einem Dienstfahrzeug der Kantonspolizei Solothurn. Drei Insassen des Privatfahrzeuges wurden zur Kontrolle ins Spital gebracht. Auf dem Felsenauviadukt in Fahrtrichtung Freiburg kam es zudem zu einem zweiten Unfall, wobei das Fluchtfahrzeug mit einem unbeteiligten Auto kollidierte. Gemäss aktuellem Kenntnisstand wurde bei diesem Unfall niemand verletzt. Die Insassen konnten in der Folge durch die Kantonspolizei Bern angehalten werden. Die vier Personen wurden vorläufig festgenommen.
Im Zuge erster polizeilicher Abklärungen stellte sich heraus, dass das Fluchtfahrzeug als gestohlen gemeldet war. Der jugendliche mutmassliche Lenker verfügt über keinen gültigen Fahrausweis. Ein anderer Insasse des Autos war überdies zur Verhaftung ausgeschrieben.
Zur Klärung des genauen Hergangs der Ereignisse sind unter der Leitung der kantonalen Jugendanwaltschaft Bern Ermittlungen und weitere polizeiliche Abklärungen durch die Kantonspolizei Bern sowie die Kantonspolizei Solothurn im Gang.