Eine junge Frau aus dem Freiamt bot auf der Verkaufsplattform Marketplace von Facebook eine Omega-Uhr für mehrere tausendFranken an. Prompt zeigte ein Mann Interesse daran, worauf er mit der Verkäuferin ein Treffen zur Übergabe vereinbarte.
Dort erschien am Mittwoch, 28. Juli 2021, ein etwa 50-bis 60-jähriger Südländer, der englisch und gebrochen Deutsch sprach. Er hielt der Frau einen Umschlag vor, worin sich der Kaufbetrag tatsächlich in Form echter Noten befand. Die Verkäuferin durfte diese auch selber nachzählen. In dem Augenblick, als sie das Geld wieder in den Umschlag legte, gelang es dem Unbekannten, sie kurz abzulenken.Dies nutzte der Betrüger geschickt aus, um die Couverts auszutauschen.
Als dieserverschwunden war, durchschaute die Frau den Betrug:Unter einer einzelnen Hunderternote enthielt der Umschlag bloss Zeitungspapier.Mit der gleichen Masche kam vermutlichdie gleiche Täterschaft am vergangenen Montag im Seetal zum Erfolg. Dabeierbeuteteder Betrügereine goldene Uhr.
Und im April hatte der gleiche Trick in Aarau funktioniert, wodurch demAnbieter anstatt einerwertvollenArmbanduhr ebenfalls nur ein Couvert voller Papier blieb.Die Kantonspolizei warnt vor diesem Betrugsphänomen und rät, bei solchen Verkäufen vorsichtig zu sein. Dabei sollten insbesondere wertvolleVerkaufsobjekte erst den Besitzer wechseln, wenn der Kaufbetrag auch wirklich in den richtigen Händen ist.
Darüber hinaus verzeichnet die Kantonspolizei auch vermehrt Fälle von Online-Kleinanzeigenbetrugs, bei dem jedoch es die Käufer sind, welche geprellt werden. So bleibt es bei der Überweisung des Geldes, ohne dass jemals eine Lieferung erfolgtwäre. Auch hier ist stets ein gesundes Mass an Misstrauen angezeigt.Vorsicht ist etwa geboten, wenn Artikel wie Smartphones zu einem fantastisch kleinen Preisangeboten werden.