Am Freitagmorgen (25. Juni 2021) hat die Zuger Polizei in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wirtschaft und Arbeit an der Hauptseestrasse in Morgarten (Gemeinde Oberägeri) eine Kontrolle zur Bekämpfung der Schwarzarbeit durchgeführt. In einer Wohnung trafen zivile Fahnder auf einen Arbeiter mit einem kosovarischen Reisepass, der Umbauarbeiten ausführte. Kurz darauf traf auch sein Arbeitgeber ein. Die beiden Männer wurden vorläufig festgenommen. In der Einvernahme gaben sie zu, in der Schweiz ohne Arbeitsbewilligung gearbeitet bzw. einen Arbeitnehmer beschäftigt zu haben.
Der 31-jährige Arbeiter, ein kosovarischer Staatsangehöriger, wurden vom Schnellrichter der Staatsanwaltschaft wegen Widerhandlung gegen das Ausländer- und lntegrationsgesetz mit einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen bestraft. Auch sein 46-jähriger kosovarischer Vorgesetzter wurde mit einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen belegt, weil er seinen Mitarbeiter beim Amt für Wirtschaft und Arbeit nicht korrekt angemeldet hatte. Er erhielt zudem eine Busse von 900 Franken.
Das Amt für Migration des Kantons Zug hat die beiden Männer aus der Schweiz weggewiesen. Zur Ausreisekontrolle wurde ihnen eine Ausreisekarte ausgehändigt. Des Weiteren wurden sie mit einem zweijährigen Einreiseverbot für die Schweiz belegt.