Stadt Bern - 60 Wegweisungen bei unbewilligter Kundgebung ausgesprochen - Wasserwerfer im Einsatz
Stadt Bern - 60 Wegweisungen bei unbewilligter Kundgebung ausgesprochen - Wasserwerfer im Einsatz
24.09.2021 | 04:29
Kantonspolizei Bern
(Symbolbild) (Bildquelle: Kantonspolizei Bern)
Infolge von Aufrufen zu unbewilligten Kundgebungen ist die Kantonspolizei Bern am Donnerstagabend in der Stadt Bern im Einsatz gestanden. Ein Vordringen zu Bundesplatz und Bundeshaus wurde verhindert, allerdings kam es zu Angriffen gegen die Einsatzkräfte. Es mussten Mittel eingesetzt werden. 13 Personen, von denen sieben bereits an ähnlich gelagerten Kundgebungen aufgefallen waren, wurden für weitere Abklärungen in Polizeiräumlichkeiten gebracht.
Für den gestrigen Donnerstag, 23. September 2021, war zu einer unbewilligten Kundgebung sowie
Gegenkundgebungen in der Berner Innenstadt aufgerufen worden. Im
Zusammenhang mit den jüngsten unbewilligten Kundgebungen in Bern musste eine
zunehmend aufgeheizte und aggressive Stimmung festgestellt werden, weshalb durch
die Behörden im Vorfeld aufgerufen wurde, nicht an der Kundgebung teilzunehmen
und die Kantonspolizei Bern beauftragt wurde, der unbewilligten Demonstration
entgegenzuwirken. Dennoch folgten am Donnerstagabend zahlreiche Personen den
Kundgebungsaufrufen und es formierte sich ein Umzug zunächst in Richtung Altstadt.
In der Folge kam es zu grösseren Verkehrsbehinderungen.
Während der Kundgebung kam es auch zu einzelnen Auseinandersetzungen. Mehrere
Male wurden Strassen durch die Einsatzkräfte gesperrt und teilweise unter
Mitteleinsatz ein Vordringen in die untere Altstadt unterbunden. Ein Vordringen zu
Bundesplatz und Bundeshaus konnte durch die grossräumige Absperrung verhindert
werden.
Nachdem die Sperre überschritten wurde, sind die Personen aufgefordert worden, dies
zu unterlassen. Als diese den Aufforderungen keine Folge leisteten, wurde der
Wasserwerfer eingesetzt. Zudem wurden die Einsatzkräfte mit Wurfgegenständen
angegriffen. In der Folge mussten erneut der Wasserwerfer sowie Gummigeschosse und Reizstoff eingesetzt werden. Nach einem Vorrücken der Einsatzkräfte konnte die
Kundgebung aufgelöst werden.
Im Rahmen des Einsatzes wurden zahlreiche Personenkontrollen durchgeführt und
rund 60 Wegweisungen ausgesprochen. Insgesamt 13 Personen wurden für weitere
Abklärungen in Polizeiräumlichkeiten gebracht. Sieben davon waren bereits an
früheren ähnlich gelagerten Kundgebungen aufgefallen. Die Personen müssen
teilweise mit Anzeigen unter anderem wegen Landfriedensbruch, Gewalt und Drohung
gegen Beamte sowie Hinderung einer Amtshandlung und Fernhalteverfügungen
rechnen.
Auch stellten die Einsatzkräfte Vermummungsmaterial sowie Gegenstände
wie Messer und Schraubenzieher sicher.
Quelle: Kapo BE

