Am frühen Mittwochmorgen (8. Dezember 2021), kurz nach 02:00 Uhr, ist eine Autolenkerin auf der Ägeristrasse in Zug, in einer Verengung oberhalb des Kolinplatzes, in eine Haussäule geprallt. Dabei wurde das rechte Vorderrad ihres Autos stark beschädigt. Die Unfallverursacherin wurde vorerst von einem Passanten an der Weiterfahrt gehindert. Noch bevor eine Polizeipatrouille vor Ort war, gelang ihr die Flucht von der Unfallstelle. Quasi auf drei Rädern und funkensprühend fuhr die 45-Jährige auf der Ägeristrasse bergwärts.
Eingangs Menzingen hatte eine Polizeipatrouille zu ihr aufgeschlossen. Die Lenkerin regierte jedoch weder auf Blaulicht und Horn noch auf die eingeschaltete Matrix "Stop Polizei". Statt anzuhalten fuhr sie einfach weiter. Kurz vor der Strafanstalt Bostadel konnte eine zweite Polizeipatrouille das beschädigte Auto überholen und die Lenkerin zum Anhalten bewegen. Der Pikett-Staatsanwalt ordnete bei ihr eine Blut- und Urinprobe im Spital an.
Der Führerausweis wurde der fehlbaren Lenkerin zuhanden der Administrativbehörde (Strassenverkehrsamt) abgenommen. Der Sachschaden beträgt rund 20'000 Franken. Das Auto musste von einem privaten Abschleppunternehmen abtransportiert werden. Der Unterhaltsdienst stand für die Fahrbahnreinigung ebenfalls im Einsatz.
Quelle: Kapo ZG