Gestern (26.03.2021) wurde via Social Media zu einer illegalen Party auf den Drei Weieren in St.Gallen aufgerufen.
Nachdem um 20.30 Uhr eine Versammlung von rund 100 Personen auf Drei Weieren friedlich aufgelöst werden konnte, versammelten sich anschliessend über 200 Personen beim Roten Platz. Dabei kam es zu Behinderungen des Verkehrs und die Stimmung wurde zunehmend aggressiv. Polizisten vor Ort wurden beschimpft sowie mit Flaschen und Steinen beworfen.
Seitens Polizei musste Reizstoff und Gummischrot eingesetzt werden, die Versammlung löste sich schliesslich auf. Danach zogen kleineren Gruppierungen durch die Innenstadt, welche Sachbeschädigungen in Höhe mehrerer CHF 10’000 begingen, Böller zündeten und Polizisten angingen.
Ein Polizist wurde eher leicht verletzt und musste im Spital behandelt werden. Bei einem Streifenwagen der Polizei wurde eine Scheibe eingeschlagen. Die Polizei kontrollierte diverse Personen, neun Personen wurden zwecks weiterer polizeilicher Abklärungen eingebracht. Gegen zahlreiche Personen wurde eine Wegweisung für die Stadt St.Gallen ausgesprochen. Die Kantons- und Stadtpolizei St.Gallen haben die Ermittlungen aufgenommen.
Aufgrund der massiven Sachbeschädigungen in der Innenstadt bittet die Stadtpolizei St.Gallen Personen, welche Fotos oder Videos gemacht haben, diese der Polizei zugänglich zu machen. Ebenfalls werden Personen gebeten sich zu melden, die Aussagen zu den Sachbeschädigungen machen können. Hinweise werden unter 071 224 60 00 oder mailbox.polizei@stadt.sg.ch entgegengenommen.
Diverse Blaulichtorganisationen und das Tiefbauamt im Einsatz
Die Berufsfeuerwehr St.Gallen war aufgrund der Sachbeschädigungen mit sechs Mann im Einsatz und hat rund 15 eingeschlagene Fenster, Türen und Schaufenster notdürftig verschlossen, um weiteren Schäden im Innern der Gebäude vorzubeugen. Das Strasseninspektorat des Tiefbauamtes war im Einsatz, um verschmutzte Strassen zu reinigen. Die Rettung St.Gallen war ebenfalls im Einsatz. Die Stadtpolizei St.Gallen wurde durch die Kantonspolizeien Appenzell Ausserrhoden und St.Gallen unterstützt.