Suhr AG – Raubüberfall war inszeniert!
(Symbolbild) (Bildquelle: Kantonspolizei Aargau)
Ein angeblicher Raubüberfall auf eine Reifenhandlung hat sich als bewusste Irreführung der Justiz entpuppt. Das vermeintliche Opfer und zwei Komplizen müssen sich vor der Staatsanwaltschaft verantworten.
Aufgrund verschiedener Ungereimtheiten kamen bei den
Ermittlern frühzeitig Zweifel an den Aussagen des
vermeintlichen Opfers auf. Die weiteren Ermittlungen der
Kantonspolizei Aargau haben nun gezeigt, dass die Tat
inszeniert war.
Wie sich zeigte, hatte das vermeintliche 34-
jährige Opfer einen jungen Somalier dazu bewegen können,
den angeblichen Täter zu spielen. Ihm hatte der Angestellte
das Geld aus der Kasse ausgehändigt. Was damit geschah,
ist noch nicht restlos geklärt. Als Motiv führte der 34-Jährige
finanzielle Probleme an. Er ist nur teilweise geständig.
Der 34-jährige Bosnier muss sich nun wegen Irreführung der
Rechtspflege und Veruntreuung vor der Staatsanwaltschaft
Lenzburg-Aarau verantworten.
Der inzwischen
untergetauchte Somalier ist im Fahndungsregister
ausgeschrieben. Ebenfalls wegen Mittäterschaft verzeigte
die Polizei auch einen jungen Mittelsmann.
Als damaliger Angestellter des Reifenhandelsbetriebs in
Suhr hatte der 34-Jährige am frühen Abend des 30.
Dezember 2020 einen Raubüberfall gemeldet (wir berichteten).


